Nach dem gelungenen Prototyp folgte die erste Testserie und, weil sie vielversprechend war, gleich danach die Muster. Mit Erfolg! Die nun im laminaren Druckguss-Verfahren gefertigten Gussteile - Deckel im explosionsgeschützten Bereich - sind nun am Markt lanciert. Weitere Aufträge für namhafte Kunden liegen bereits vor.
Das laminare Druckguss-Verfahren bietet in der Schweiz nur die Aluminium Laufen AG Liesberg an.
Wie funktioniert das neue Verfahren? Dirk Franz, Leiter Verkauf Guss und Betriebsleiter Giesserei erklärt: «Der laminare Druckguss kombiniert - einfach erklärt - die kurzen Taktzeiten des Druckgusses mit den guten Produkteigenschaften des Kokillengusses. Dies ist kosteneffizienter und hat bessere mechanische Eigenschaften als Kokillenguss.»
Der Vorteil beim Verfahren von laminarem Druckguss ist die langsame und in der Endgeschwindigkeit genau geregelte Formfüllung sowie die hohe Endverdichtung. Wegen der sehr niedrigen Giessgeschwindigkeiten haben die Gussstücke keinen Grat, und es besteht auch keine Klebe-Neigung an der Formwand. Zudem können Legierungen im laminaren Druckguss-Verfahren, gleich wie im
Nieder- oder
Kokillenguss, vergossen werden. Der laminare Druckguss eignet sich hervorragend für dünnwandige Teile mit hohen Belastungen und die fertigen Komponenten sind leichter als Kokillengussteile.
Die Vorteile von laminaren Druckguss-Komponenten auf einen Blick:
- Wärmebehandlung möglich, was die mechanischen Eigenschaften verbessert
- Schweissbar
- Legierungen können, wie im Nieder- oder Kokillenguss, vergossen werden
- Hohe Endverdichtung
- Gratlose Gussstücke mit gleichmässiger Wandstärke
- Für dünnwandige Gussteile mit höchster Festigung geeignet
- Leichter als Kokillengussteile
- Für Kunden wirtschaftlicher
Wir fertigen Aluminium-Gussteile im Druckguss, Niederdruckguss, Kokillenguss – und neuerdings auch mit laminaren Druckguss.